Teil 4 unserer Spanienrundreise
Wir übernachteten auf einem schönen Übernachtungsplatz bei den Windmühlen von Campo de Criptana, obwohl dort überall Hasengefahr lauerte und der Hundespaziergang deshalb nicht risikolos war. Dafür war der Sonnenuntergang wieder ein besonnderes Erlebnis.
Das Frühstück nahmen wir jedoch erst an unseren neuen Ziel ein, am Castillo de Penarrova Stausee, neben der dortigen Festungsanlage. Hilmar war früh losgefahren und hatte Carmen noch ein wenig länger schlafen lassen, um ihr dann dieses Frühstücksambiente zu bieten.
Es schloss sich ein Schwimm- und Badespaziergang entlang des Sees an, wo sich die Hunde wieder mal richtig austoben und ausschwimmen konnten. Es war übrigens kein Strandsand sondern irgendwelche abgestorbenen Pflanzen.
Weiter ging danach die Fahrt zum Nationalpark Lagunas de Ruidera, wo Hilmar den fischreichen Badeteich zum Schwimmen und Baden nutzte. Das Fangen eines Fisches klappte trotz zahlreicher Versuche leider nicht. Es gab zum Essen keinen Fisch. Die Natur hat hier an den Flüssen Pinilla und Guadiana Viejo ein landschaftliches Wunder mit Wäldern und 15 idyllischen Lagunen geschaffen, die miteinander verbunden sind, teils durch kleine Wasserfälle.
Wir bekamen plötzlich Besuch von 2 Hunden, die wohl auf spanische Art gekennzeichnet wurden. Das Chip-Lesegerät würde hier auf jeden Fall versagen.
Wir fanden anschließend nach kurzer Fahrt wieder einen schönen hundegeeigneten Übenachtungsplatz und erholten uns dort von diesem „anstrengenden“ Urlaubstag bei einem herrlichen Sonnenuntergang.
Am Morgen fuhr Hilmar schon früh los, um die noch fehlenden 140km zum „Lobo-Park“ rechtzeitig hinter uns zu bringen und pünktlich zur Öffnungszeit vor Ort zu sein. Erst dort frühstückten wir gemütlich. Dann ging es los.
Die Lobo Park Gründer, Daniel Weigend und Alexandra Stieber aus dem Ruhrpott, die dort auch eine Hundeschule betreiben und selbst graue Schäferhunde besitzen und Hunde für Polizei und Militär züchten und ausbilden, haben den Park im Jahre 2004 für die Öffentlichkeit geöffnet.
Im 40 Hektar großen Wolfpark war die Überraschung, dass erst vor kurzem zu einer neuen Rudelbildung die Timberwölfin Shina aus dem Wildpark Bad Mergentheim eingezogen war. Im Park leben u.a. der Iberische Wolf, der größere Europäische Wolf, der Tundra Wolf und jetzt noch ein Timberwolfpärchen.
Wir sahen auch Dingos, die von der Eberhard Trumler Station stammen. Der Biologe von dort machte im Lobo Park auch schon Studien über den Wolf. Nach der 90minütigen Führung in englischer Sprache konnten wir uns noch auf deutsch mit Alexandra unterhalten und von ihr Hintergrundinformationen über den Park erhalten.
Die Zeit reichte danach auch noch aus, um dem El Torcal Nationalpark einen Besuch abzustatten und den schönsten Teil zu durchwandern. Die mystischen Karstgesteins-Formationen sind über Jahrmillionen durch die Erosionskraft von Wind, Wasser und Schnee entstanden.
Der von der Natur geformte und von Höhlen und Schluchten durchzogene Skulpturenpark lässt sich auf 2 Routen erkunden, die zu den verschiedenen Gesteinsformationen führen, z.B. zu El Caliz, El Somberillo und El Tornillo, der sogar zu einem Naturdenkmal erklärt wurde.