Teil 5 – Spektakulärer Caminita del Rey Abenteuerwanderweg

Teil 5 – Spektakulärer Caminita del Rey Abenteuerwanderweg

Hilmar wollte unbedingt den spektakulären Caminita del Rey Abenteuerwanderweg laufen, jedoch gab es keine Eintrittskarten mehr, so dass er erst am nächsten Morgen starten konnte. Wir mussten bereits um 08.00 Uhr am Eingang sein, um eine der 40 freien Tageskarten zu ergattern, online gebucht hatten wir ja nicht.

Wir verbrachten deshalb den Tag an den Stauseen in Richtung Campillos, z.B. am Guadalhorce und lernten, dass man Stauseen meiden sollte, die viel Wasser verloren haben. Die Hunde versanken nämlich im Uferschlamm und kamen kaum noch wieder heraus. Die verdreckten Hunde wieder sauber zu bekommen war dann gar nicht so einfach, weil wir keinen sauberen Wasserzugang fanden.

Hilmar wurde von Carmen am Eingangstunnel des Wanderweges abgesetzt und benötigte für die spektakuläre empfehlenswerte Tour knapp über 2 Stunden. Hunde sind nicht zugelassen und man darf nur mit mindestens 1,5m Abstand zu den anderen Wanderern in eine Richtung laufen. Der Bus brachte ihn danach wieder zu Carmen zurück, die sich in der Zwischenzeit wegen ihrer Höhenangst lieber um die Hunde gekümmert hatte.

Geschafft! Zu Recht durfte man hier keine Hunde mitnehmen. Viel zu gefährlich. Danke an den deutschen Mitwanderer, der noch schnell diese Fotos von mir mit dem blauen Helm machte. Es herrschte nämlich Helmpflicht. Dieser Abenteuerweg war mal mehrere Jahre geschlossen, da es etliche tödlich endende Abstürze gab, die immer mehr Abenteurer angezogen hatten. Mit vielen Arbeitslosen wurde er schließlich im Rahmen eines Arbeitslosenprojektes restauriert und wieder frei gegeben. Einfach super, einfach toll!

Wir fuhren danach weiter nach Granada und Hilmar wollte Carmen die Alhambra zeigen, die er 1980 bereits zusammen mit seinem Kumpel Hansi mit nur wenigen Touristen besucht hatte. Aber die Zeiten haben sich seitdem massiv geändert. Die Alhambra wird von Touristen überrollt. Man muss deswegen online buchen und die nächsten freien Karten waren laut Eintrittskasse erst wieder im November verfügbar.

Aber einen kleinen Rückblick an 1980 mit alten Fotos kann ich mir nicht verkneifen, aber nur damit Carmen doch noch etwas von der o.a. Alhambra sieht. Hansi verzeih, aber wir haben uns ja kaum verändert. Wir waren mit meinem orangefarbenen Opel Manta B unterwegs, kochten auf dem Gasherd köstliche Menüs und schliefen neben dem Wagen. Das Fotoreisebuch habe ich damals noch auf der dienstlichen Schreibmaschine geschrieben (ohne Tippex und nicht im Dienst).

Also verzichteten wir und besuchten lieber die Sierra Nevada. Wir wollten dort auf 2500m Höhe auf dem Parkplatz Hoya de la Mora übernachten und das Fussballspiel Deutschland gegen Holland schauen. Aber es setzte plötzlich so ein starker Sturm mit Nebel ein und die Temperatur fiel auf 8 Grad, dass wir lieber runter ins Tal fuhren und dort die Deutsche Nationalmannschaft unterstützten.

Übrigens befand sich auf dieser Höhe neben einem Hotel ein toller Fussballplatz. Wir gehen davon aus, dass hier Fussballer in der Höhenluft trainieren, um mit mehr weißen Blutkörperchen und einem Konditionsvorsprung in die Saison zu starten. Fortsetzung folgt!

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