Die Welpen sind 3 Wochen alt geworden
Die Welpen wurden 3 Wochen alt und wiegen nunmehr wie folgt:
Gelbes Halsband 2010 Gramm, früher weißes jetzt lilafarbenes Halsband 2400 Gramm, blaues Halsband 1960 Gramm, schwarzes Halsband 2320 Gramm, orangefarbenes Halsband 1910 Gramm, rotes Halsband 2120 Gramm, pinkfarbenes Halsband 1980 Gramm.
Während in den ersten Lebenstagen die Wärme der Mutter und Geschwister für die Welpen am wichtigsten war, werden die Wurfgeschwister jetzt mehr und mehr auch Trainingspartner und Spielgefährten. Nun kann man auch die ersten Kommunikationsversuche beobachten. Die Welpen geben eine ganze Reihe unterschiedlicher Töne von sich. So fangen sie an zu bellen und zu knurren. Das Mäulchen wird nicht nur zum Nuckeln benutzt, sondern auch, um die Wurfgeschwister zu erforschen.
Jetzt beginnt auch die Zeit, die Welpen mit unterschiedlichen Gegenständen in der Wurfkiste zu konfrontieren. Ein Ball, ein Plüschtier regen die Wahrnehmung an. Ein paar aufgehängte Glöckchen sorgen für Geräusche. Auch der Staubsauger und der Föhn können wahrgenommen werden. Sie können verschiedene Gerüche unterscheiden. Sie sollen weiterhin ihre Streicheleinheiten über den gesamten Körper bekommen. Hierfür bieten sich zarte Massagen an. All das trägt einerseits dazu bei, dass sich das Nervensystem gut entwickelt, und andererseits beginnen sie zu lernen, dass Berührungen normal sind und zum Leben dazu gehören.
Um den 21. Tag herum verlassen Wolfswelpen zum ersten Mal ihre Höhle, also lassen wir unsere Welpen in diesem Alter erstmals in den Garten und lassen sie dort unter Aufsicht von Heyli neue Eindrücke sammeln. Frisches Gras, Wind und Sonne, eine andere Höhle zum Schutz suchen, andere Geräusche.
Sollten Sie es jemals ausprobiert haben, wissen Sie, dass das Auflecken einer Flüssigkeit schwieriger ist, als es aussieht. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Welpen erst im Alter von drei Wochen den Trick heraushaben. Sie müssen es nämlich durch Nachahmen selbst lernen, die Fähigkeit zum Auflecken ist ihnen nicht angeboren. Hunde haben eine lange, breite, dünne und sehr bewegliche Zunge. Beim Auflecken einer Flüssigkeit wird mit der Zunge eine Art Schöpfkelle geformt, die durch Hin- und Her bewegen die Flüssigkeit aufnimmt und in den Rachen befördert. Am Anfang ist das eine schmutzige Angelegenheit. Deshalb stellt man die Schüssel am besten auf einen leicht zu reinigenden Untergrund.
Wenn der Welpe Flüssigkeit richtig auflecken kann, ist er im ‚allgemeinen auch soweit, feste Nahrung zu sich zu nehmen, z. B. feines Hackfleisch. Deshalb füttern wir zuerst Ziegenmilch und nachdem dies problemlos klappte gab es Rinderhackfleisch aus der Hand. Sie bekommen Nahrung direkt aus unserer Hand und die Nahrung riecht nach uns. Das ist für die Bindung optimal. Heidi unterstützt uns dabei und hat den Vorteil, dass sie dies bei ihrem Jasko (vermutlich) selbst tun kann.
Dafür spricht übrigens auch noch, dass Welpen um den 17. Tag herum noch andere Nahrung zu sich nehmen als ihre Hauptnahrung Milch. Es ist leicht vorverdaute und körperwarme, anfänglich fast breiartige Nahrung, die die Wölfin für sie vorwürgt. Unsere Haushunde machen dies kaum noch, aber für uns ist es der Startschuss zum Zufüttern.