Fieby, Foxi und Fina Fee wurden 5 Wochen alt
Unsere 5 Wochen alten Kleinspitzwelpen wiegen heute wie folgt: Fieby 586 Gramm Foxi 764 Gramm Fina Fee 664 Gramm. Sie werden jetzt immer umtriebiger und neugieriger. Und wir füttern sie weiterhin immer wieder mal aus der Hand.
Der Welpenauslauf draußen und drinnen sollte einem Abenteuerspielplatz gleichen und ab der 3-4 Woche zur wesentlichen Erweiterung des Erfahrungsschatzes zur Verfügung stehen.
Für die Gesamtfunktion des Gehirns spielt das Gleichgewichtssystem eine außerordentliche Rolle, denn es bestehen enge Verbindungen zu anderen Sinnessystemen wie z.B. dem Sehen, Hören und Tasten. Es ist maßgeblich daran beteiligt, dass der Organismus mit all seinen Sinnen als Ganzes zusammenwirkt und entwickelt sich bereits im Mutterleib. Bereits im Welpenalter sollten sie deshalb Gelegenheit haben, entsprechend ihrem fortschreitenden Reifegrad, solche Herausforderungen selbständig aufsuchen und eigenaktiv bewältigen zu können.
Unsere Wackelbretter sind hierfür besonders geeignet. Denn aus der Fähigkeit, Ungleichgewicht in Gleichgewicht und damit Unsicherheit in Sicherheit zu wandeln, erwächst Bewältigungsfähigkeit und lässt ein sicheres Wesen entstehen.
Denn ungefähr ab dem 23. Tag haben die Welpen den natürlichen Drang ihren Aktionsradius auszuweiten. Eine reiz- und erlebnisarme Aufzucht von Hundewelpen gilt inzwischen als verwerflich, denn es entspricht einem Kaspar-Hauser-Leben.
Die Wolfswelpen kommen zu Beginn der 4. LW immer häufiger aus der dunklen Höhle ans Tageslicht. Dafür sorgt auch die Wolfsmutter, indem sie sich einfach draußen hinlegt. Bekommen die Welpen Hunger, müssen sie wohl oder übel die Geborgenheit des Lagers verlassen und zu der Hündin herauskommen. Das geschieht einmal am zeitigen Vormittag und am späteren Nachmittag. Dieser Rhythmus stimmt auch mit den üblichen Spielstunden der meisten Hunde überein. Da passen wir uns doch einfach an. Sofort war unsere Danya da und bewachte die Welpen.
Ein Hund braucht jedoch auch die Veranlagung seine Welt erobern zu können. Dies äußert sich im Bestreben, Neugier- und Erkundungsverhalten auch zu entfalten. Und auch wenn ein Hund in seiner Welpen- und Junghundezeit so viel lernt, wie sonst nie mehr in seinem Leben, so kann er doch bis ins hohe Alter täglich immer wieder Neues lernen. Lernen ist ein lebenslanger Prozess aktueller Anpassung.
Man muss ihre Umgebung jedoch immer wieder verändern, nach und nach etwas hinzufügen und etwas Bekanntes wieder entfernen, um für neue Herausforderungen zu sorgen. Entscheidend ist dabei, dass durch diese Eroberung neuer Dinge das dopaminerge System im Gehirn der Welpen in Gang kommt, indem sie letztlich lustvolle Erlebnisse aus der Konfrontation mit dem ursprünglich einschüchternden Reiz gewinnen.
Jede dieser Situationen bildet so ein Modell für die spätere Einstellung der Welpen gegenüber Unvorhergesehenem. Wer viele verschiedene Objekte mit dieser positiven Erfahrung verknüpft hat, wird sich später über das Auftauchen neuer Dinge freuen, womit das psychische Immunsystem gegen Angstprobleme weiter gestärkt wird.
Vicky ist offensichtlich mit unserer Vanni als späteres Frauchen von ihrer Tochter Fibie einverstanden und zeigt ihr dies auch deutlich.