Unsere Kleinspitzwelpen wurden 7 Wochen alt

Unsere Kleinspitzwelpen wurden 7 Wochen alt

Gizmo wiegt bereits 1220g, Gusti 744g, Grisu 690g und (Großmeister) Merlin 664 Gramm.

Der Mensch tendiert mehr dazu, seinen Welpen Frustration lieber zu ersparen und sie nur unter behüteten Bedingungen aufwachsen zu lassen, was falsch ist. Lernen wir wie so oft von der Hundemutter.

Eine erzieherisch tätige Mutter wie unsere Vicky übt mit ihren Welpen stillzuhalten, indem sie ihrem Nachwuchs über die Schnauze fasst oder ihn mit ihrer Pfote fixiert. Dieses Verhalten lässt sie vor allem den Welpen zuteil werden, die im Spiel besonders wild und ungehemmt agieren.

Sie nimmt auch demonstrativ einen Knochen o.ä. und knurrt die Welpen weg. Je mehr sie mit ihren Welpen spielt und sie dabei erzieht, desto öfter wird jeder der kleinen Zwerge die Erfahrung machen müssen, dass er gerade einmal nicht tun darf, was er eigentlich möchte. Ein Einzelwelpe kann die Frustrationstoleranz nur viel schwerer erlernen.

Anfangs stellten sich die Welpen an einem neu aufgebauten Spielplatz nicht sonderlich geschickt an. Immer wieder rutschte einer ab oder überschlug sich sogar. Aber das wurde Tag für Tag besser.

Wenn man nunmehr sieht, wie geschickt sie sich innerhalb einer kurzen Zeitspanne auf den unterschiedlichen Untergründen und Balanceboards bewegen, dann will man dies gar nicht glauben.

Man darf nicht vergessen, dass die Welpen ab der 5. LW Angst vor Unbekanntem entwickelten. Jetzt, in der 7.LW, halten sich Neugierde und Angst die Waage, danach überwiegt die Angst sogar. Im Alter von 7 Wochen können Welpen deshalb auf fremde Personen und Objekte mit steigernder Furcht reagieren.

Wir bauen deshalb unsere Spielstunde für kleine Hunde wieder mit ein, so dass die vier Jungs in einer sicherlich auch etwas stressigen Situation positive Erfahrungen machen mit fremden Menschen und fremden Hunden und zwar ohne ihre Mutter Vicky (aber dafür mit ihrer Schwester Fieby).

Das Einsetzen des Gefahrenvermeidungsverhaltens ist beim Wolf bereits am 19. Tag gegeben, bei Hunden dagegen durchschnittlich erst am 49. Tag, es gibt jedoch rasseabhängige Unterschiede. Diese Angstphase erreicht ihren Höhepunkt mit 12 Wochen.

Auch verschiedene Geräusche lassen wir mit einfließen, z.B. Klappern, Kindertrompeten, Rasseln etc.

Kauen lindert Angst oder Langeweile und es können Spannungen abgebaut werden. Da die Welpen in dieser Phase die Nähe vertrauter Personen suchen, müssen wir diese Zeit für die soziale Bindung an uns nutzen.

Wir machen sie „mit einem von der Größe passenden Maulkorb“ bekannt.

Die Welpen nehmen unser Spiel-, Kletter- und Beuteangebot immer mit sehr viel Freude an, besonders wenn es umgestellt und verändert wurde.

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