Unser N-Wurf erlebte seine letzte gemeinsame Woche bei uns

Unser N-Wurf erlebte seine letzte gemeinsame Woche bei uns

Unsere N-Wurf Mädels wurden 8 Wochen alt und wiegen wie folgt: Nayara – 6850 Gramm; Noria – 7560 Gramm; Nikita – 5750 Gramm; Nyla – 8110 Gramm; Nala – 6330 Gramm und Nica – 8240 Gramm. Es war ihre letzte gemeinsame Woche bei uns, denn nunmehr verlassen sie uns eine nach der anderen. Wir wollen noch einmal darüber berichten, was sie in dieser letzten Woche zusammen so alles erlebt haben.

Im Garten hatten wir die Hindernisse erneut umgestellt und für neue andere Reize gesorgt, so dass sie sich vor neuen Herausforderungen gestellt sahen und diese super meisterten.

Danya war bis zum Schluss die optimale Spieltante und führte die Welpen immer wieder an neue Hindernisse heran, indem sie es ihnen vormachte.

Jetzt verfügten sie auch über die Fähigkeiten, um in unserem speziellen Spielzwinger klar zu kommen, den wir vor allem bei diesem furchtbaren dreckigen Regenwetter immer wieder aufsuchten. Im Sand buddeln, durch die Ballkiste kämpfen, auf verschiedenen Hindernissen nach oben klettern, Beutespiele, verschiedene Untergründe, sich im Spiegel bewundern usw.

Wölfe fressen ihre Beutetiere, ob Maus, Huhn oder Reh mit Haut, Federn und Haar, mitsamt Magen-/Darminhalt und Blut. So decken sie ihren Eiweißbedarf durch das Muskelfleisch, versorgten sich mit dem nötigen Fett, mit den Kohlehydraten durch den Darminhalt und mit Mineralien durch das Blut des Beutetieres. Um die Magen-Darm-Flora optimal aufzubauen haben wir unsere Welpen wie immer sehr abwechslungsreif gefüttert mit Fertigfutter, Milchprodukten, Dosenfutter und vor allem mit Frischfleisch, aber auch mit Fleischknochen, Markknochen und ganzen Bullenfüßen mit Fell, Horn, Haut usw., an denen sie sich austoben konnten.

Auch die Prägung auf Menschen ging weiter. Der 82jährige Alfred, der Cousin meiner Mutter und ein glühender Schäferhundefreund, besuchte uns und erfreute sich an unseren Hunden und diese an ihm.

Natürlich bauten wir auch die Spielstunde für kleinere Hunde wieder mit ein und so konnten sie erneut mit anderen Hunden und Menschen kommunizieren.

Wir unternahmen natürlich weitere Ausflüge mit ihnen und diese Woche ganz ohne ihre Mutter Jaaki. Unter anderem suchten wir die Eisenbahnbrücke über die Tauber zwischen Lauda und Gerlachsheim auf, wo Fleischknochen dafür sorgten, dass sie die vorbei ratternden Züge nicht groß beachteten. Die Treppen stellten genausowenig ein Hindernis dar wie die Gitterröste hoch über der Tauber.

Welpen können sich bereits im Mutterleib und später im großen Maße über die Muttermilch mit Spülwürmern anstecken. Sie werden also schon infiziert geboren und haben direkt nach der Geburt über die Muttermilch ein enormes Ansteckungsrisiko. Werden sie nach der Geburt nicht entsprechend entwurmt, kann es zu einer starken Verwurmung kommen, die nicht nur ihr Immunsystem und ihre Entwicklung stark schwächt, sondern auch zu konkreten Problemen im Verdauungstrakt führen kann. Deshalb entwurmten wir sie mehrfach und die säugende Jaaki wurde dabei gleichzeitig mit ihnen entwurmt, das letzte Mal 2 Tage vor dem Impfen, damit die Impfung optimal anschlagen kann. Jedoch haben wir kein einziges Mal ausgeschiedene Würmer im Kot entdecken können.

In dieser letzten Lebenswoche bei uns haben wir mit der Grundimmunisierung der Welpen gegen Parvovirose und Staupe sowie Hepatitis und Leptospirose begonnen und sind zu unserem Tierarzt Marc Seidenspinner gefahren. Innerhalb der ersten drei Lebenstage haben die Welpen nämlich über die Muttermilch Antikörper erhalten, welche, mit individuellen Schwankungen, die Welpen vorläufig schützen. Da ab der 6. Lebenswoche dieser Schutz langsam verloren geht und bis zur 14. Lebenswoche ganz abgebaut wäre, so dass sie zu einer leichten Beute für Parasiten und Viren werden könnten, erfolgt die erste Impfung in dieser 7.-8. LW., die Nachimpfung muss etwa 4 Wochen später erfolgen. Alle waren sehr tapfer und steckten die Impfung ohne Nebenwirkungen weg.

Jeder Hund sollte gekennzeichnet sein, je nach Größe und Land muss er es sogar sein. Für den seit Oktober 2004 gültigen EU-Heimtierpass benötigt man dazu eine solche Individualkennzeichnung. Früher wurde tätowiert, heute wird gechippt. Beim Chippen wird vom Tierarzt mit einer Hohlnadel ein winzig kleiner Transponder an der linken Halsseite unter die Haut appliziert. Der Vorgang ist mit einer Impfung vergleichbar. Mit einem Lesegerät kann nun jederzeit die Nummer des Hundes abgelesen und zur Sicherheit in einem Haustierregister wie Tasso eingetragen werden. Sollte der Hund einmal verloren gehen, hat man so die Chance, ihn überall identifizieren lassen zu können. Unser Tierarzt führte nach einer gründlichen Untersuchung der Welpen das Chippen und Impfen durch, so dass der Wurfabnahme durch die Zuchtbeauftragte des RSV 2000, Monika Elser, nichts mehr im Wege stand. Sie bescheinigte uns wieder eine hervorragende Aufzucht der Welpen und einen sehr guten Zustand der Mutterhündin Jaaki.

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