Unsere O’ler wurden 8 Wochen alt
Unsere Welpen vom O-Wurf wurden 8 Wochen alt und die Zeit des Abschieds kommt immer näher. Gemeinsames Ruhen ist für den Welpen nicht nur in dieser Phase sehr wichtig für die optimale Bindung zu „seinem Menschen“. Das Kuschelhormon sollte man immer anregen und fördern.
Sie haben wieder schön zugenommen und wiegen jetzt wie folgt: ONYA (gelb) – 7340 Gramm; Oria (orange) – 7970 Gramm; Ozora (rosa) – 6660 Gramm; Optimus Prime (blau) – 7789 Gramm; Orkhan (rot) – 8180 Gramm und Ozzy (braun-schwarz) – 7110 Gramm.
Wir sorgen nach wie vor für mehr und mehr reizvolle neue Erfahrungsquellen, die alle Sinne ansprechen und gestalten den Kontakt zu den Welpen besonders intensiv. Denn was jetzt versäumt wird, lässt sich nie wieder in gleichem Maße nachholen, was jetzt gelernt und verankert wird, beeinflusst die Wesensentwicklung nachhaltig. Aber auch negative Erfahrungen verankern sich tief, deshalb ist es auch eine Gratwanderung, man kann nicht jedes Risioko ausschalten.
Wir verändern ihre Umgebung weiterhin immer wieder, fügen nach und nach etwas hinzu und entfernen etwas bekanntes dafür, um für neue Herausforderungen zu sorgen. Entscheidend ist dabei, dass durch diese Eroberung neuer Dinge das dopaminerge System im Gehirn der Welpen in Gang kommt, indem sie letztlich lustvolle Erlebnisse aus der Konfrontation mit dem ursprünglich einschüchternden Reiz gewinnen. Jede dieser neuen Situationen bildet so ein Modell für die spätere Einstellung der Welpen gegenüber Unvorhergesehenem. Wer viele verschiedenen Objekte mit dieser positiven Erfahrung verknüpft hat, wird sich später über das Auftauchen neuer Dinge freuen, womit das psychische Immunsystem gegen Angstprobleme weiter gestärkt wird.
Welpen in diesem Alter brauchen zudem viel Platz, denn zu wenig davon kann sozialen Stress verursachen. Wir haben deshalb den ganzen Garten geöffnet und frei gegeben. Nur bei Nacht geht es in einen abgetrennten Bereich. Und bei „Sauwetter“ sind wir im Spielzwinger mit all seinen Möglichkeiten.
Die Welpen müssen auch zur Ruhe kommen können. Normalerweise bildet sich bei kleineren Würfen nämlich schnell ein gemeinsames Zeitfenster aus Schlafen, Fressen, Spielen, Schlafen heraus. Sind es jedoch viele Welpen, werden diese Phasen aufgeweicht, da irgendeiner immer gerade wach ist oder noch nicht schlafen möchte. So kann unbemerkt Schlafmangel entstehen, der sich negativ auf die Erregungsbereitschaft und die gesamte Stimmung auswirkt. Es ist deshalb wichtig, den Welpen mehrere Schlaf- und Rückzugsmöglichkeiten anzubieten, in denen sie sich verkriechen oder zurückziehen können.
Für die späteren Besitzer ist es recht hilfreich, wenn sie den Welpen nach der Übernahme nicht erst an Situationen wie sich öffnender oder durch die Gegend fliegender Regenschirm, flatternde Planen, Rollstuhl und Rollator oder Kinderspielzeug u.a. gewöhnen müssen. Für das Training haben wir einen reichhaltigen Schatz an Hilfsmitteln zur Verfügung.
Die Welpen wollen sich auch mal mit einem Kauartikel allein beschäftigen. Haben sie keine Ausweichmöglichkeit, nehmen die Konflikte unter ihnen zu. D.h. sie lernen, ihre Geschwister in bestimmten Situationen durch immer aggressivere Signale zu vertreiben, ein Teufelskreis, der den Stresslevel weiter ansteigen lässt und so die Auseinandersetzungen verschärft. Die Welpen kommen jedoch viel besser durchs Leben und geraten viel seltener in Schwierigkeiten, wenn sie sehr kompetent im Entschärfen von Konflikten sind. Und das werden sie, indem sie lernen, auf feine kommunikative Signale zu achten und leise statt durch Anschreien zu kommunizieren.
Nach wie vor setzen wir die Pfeife ein, wenn es Futter gibt (und sie versuchen jetzt auch schon selbst die Pfeife zu benutzen). Sie können noch so tief schlafen, wenn unsere 4-5 Pfiffe ertönen, kommen sie sofort angerast. Carmen lässt sie jedoch erst vorsitzen und sie anschauen, bevor es etwas zum Fressen gibt. Das sollte man unbedingt so weiterführen, da wir den Hund dadurch sehr gut kontrollieren können. Wir fassen die Welpen beim Fressen auch an und beginnen sie reihum zu streicheln und zwischen ihnen herumlaufen, um späteren Futterverteidigungen vorzubeugen. Die Anwesenheit von Menschen beim Füttern sollte etwas ganz Normales für sie werden.
Reagiert ein Welpe beim Anfassen etwas angespannt, braucht er während der nächsten Mahlzeiten Einzelbetreuung. Statt den Napf gleich ganz zu füllen werden dann von Hand immer wieder kleinere Brocken nachgefüllt, während Welpe und Napf auf dem Schoß gehalten werden oder man daneben auf dem Boden sitzt und ihn sanft berührt.
Sie sollten auch an die unterschiedlichsten Nahrungsmittel gewöhnt werden, deshalb füttern wir im Wechsel Milchprodukte, Fertigfutter und Barfen bereits, so dass die Magen-Darm-Flora optimal aufgebaut sein müsste. Alle Welpen sollten auch lernen, das Futter vorsichtig aus der Hand zu nehmen. (Sophie: Futter, nicht die Kaffeetasse!)
Auch haben wir unsere Ausflüge weiterhin unternommen und sind immer wieder zu neuen Orten/Örtlichkeiten gefahren.
Die Welpen bei Wildhunden werden von ihrer Mutter auch immer wieder zu Plätzen mit neuen Herausforderungen gebracht. Finden sie sich im flachen Grasland zurecht, folgt ein Umzug an eine Stelle mit kleinen Hügeln und Gräben. Dort tappen sie z.B. in ein Erdloch und müssen sich wieder herausarbeiten. Kommen sie auch damit klar, geht es in felsiges Gebiet.
Sogar gezieltes Verschleppen einzelner Welpen an einen vom Wurf entfernten Ort ist als Stresstraining zu beobachten. Man gewinnt den Eindruck, die Wildhundeltern bringen ihren Nachwuchs gezielt in Situationen, in denen die bisherigen Verhaltensstrategien der Welpen zum Scheitern verurteilt sind. Ein Gefühl von Frustration ist dabei vorprogrammiert und der Motor des Lernens wird aktiviert. Löst sich der Frust durch eine Handlung in Erleichterung auf, hat der jeweilige Welpe eine wichtige Lernerfahrung gemacht.
Die Natur hat es offenbar so eingerichtet, dass ein Wechselspiel aus Neugier, Annäherung und Vermeidung sowie aus Herausforderung, Frustration und Erleichterung das Lernen und die Verhaltensentwicklung bestimmt. Das Aufwachsen in einer immer gleichen Umgebung ist unnatürlich, denn diese bietet zu wenige Möglichkeiten zur Exploration und Sozialisation. Eine solche notwendige emotionale Abhärtung ist also in reizarmen Aufzuchtstätten nicht möglich. Keine Frustrations- und Erleichterungsgefühle zu erleben bedeutet, keine Problemlösestrategien entwickeln zu können. Die Angst vor Veränderungen und neuen Situationen ist die Folge.
Welpen, die in ihren ersten Lebenswochen zu wenig erfahren, aushalten und lernen müssen bzw. dürfen, neigen später zur Vermeidung oder Überreaktion bei Konfrontationen mit neuen Reizen. Geringe Frustrationstoleranz und Inkompetenz in Alltagssituationen können langfristig in einer ganzen Reihe von Verhaltensproblemen ausarten. Dies ist übrigens nicht nur bei Hunden, sondern auch bei Menschen der Fall.
Überbehütung ist meistens daran erkennbar, dass der Fürsorgegarant dem heranwachsenden Hund häufig Aufgaben und Herausforderungen abnimmt, die er selber tun könnte, oder sich in Bewältigungsvorgänge unnötig einmischt. Für die psychische Entwicklung eines jungen Organismus ist es von grundlegender Bedeutung, neue Situationen und Herausforderungen aus eigenem Antrieb zu bewältigen, um daran lernen und wachsen zu können. Nur so kann ein Lebewesen Selbstsicherheit und schließlich Selbständigkeit entwickeln.
Wir müssen ihnen deshalb das Leben zutrauen, ihnen entsprechende Lernsituationen ermöglichen und dabei kalkulierbare Risiken eingehen. Falsch verstandene Fürsorge im Sinne einer unangemessenen Besorgtheit kann dagegen zu einer erlernten Hilflosigkeit führen. Kann ein heranwachsendes Lebewesen nicht selbständig herausfinden und lernen, wovor es Angst haben muss und wovor nicht, gerät es in ein Abhängigkeitsverhältnis, das beide Seiten gleichermaßen belastet und den Hund lebensuntüchtig macht. Oftmals ist eine frühe Überbehütung im Welpenalter die unverstandene Ursache späterer Überforderung.
Folgende Beobachtung hat uns dies sehr anschaulich gezeigt: Wir haben mit unserem Wurf über eine Holzdiele die Schüpfbach überquert, da waren sie so 6-7 LW alt. Sie drängelten und schubsten sich, so dass einige in den kleinen Bachlauf fielen und jämmerlich schrien. Wir dachten, dass wir sie vor dem Ertrinken retten müssen, stellten jedoch fest, dass die Mutterhündin Inci am anderen Ufer nur wartete und nichts unternahm. Also warteten auch wir schweren Herzens und was geschah: Die Welpen hörten auf zu schreien, suchten sich einen Weg aus dem Wasser und folgten ihrer Mutter am anderen Ufer. Sie hatten dadurch sehr viel gelernt und wir noch mehr.
Eine Überforderung entsteht dann, wenn ein Hund körperlichen oder psychischen Belastungen gegenüber steht, die er aufgrund seines augenblicklichen Leistungsvermögens nicht bewältigen kann. Sie ist von Stressreaktionen, Konfliktreaktionen und Erregungszuständen begleitet.
Nicht selten ergeben sich Überforderungen bereits aus einer falsch verstandenen, vor allem leistungsorientierten Frühförderung im Welpen- und Junghundealter. Dies würde vielleicht passieren, wenn wir die Welpen einfach auf Hindernisse setzen und alleine lassen würden. Wir fordern jedoch so ein Verhalten nicht, sondern warten einfach ab, bis sich der Welpe aus Neugier selbst mit diesem Hindernis beschäftigt. Gegen das Wohl des Hundes stehen hier oft der persönliche Ehrgeiz und der angestrebte Erfolg mit dem Hund im Vordergrund. Hunde brauchen regelmäßige Herausforderungen, die ihren Organismus und ihr Gehirn entsprechend ihrem Leistungsvermögen angemessen beanspruchen, aber keine schädlichen Überforderungen. Dieser Welpe hat keinen Stress. Er ist alleine hochgeklettert und kam auch wieder heil herunter.
Die Gefahr der Unterforderung ist umso größer, je höher die Leistungsfähigkeit des Hundes ist und je weniger sie in Anspruch genommen wird. Wir sollten daher als Hundehalter nur solche Hunde wählen, die wir entsprechend ihren Bedürfnissen in unserer Lebenssituation beschäftigen können. Wird ein Hund nämlich unterfordert, ist es ihm sozusagen langweilig, was auf Dauer zu Frustration führt und damit auf den gesamten Organismus als Stress wirkt, was zu Verhaltensstörungen führen kann. Ein unterforderter Hund kann bereits auf geringste Reize in überschäumender Weise reagieren, anhaltend kläffen, überdrehte Bewegungsabläufe zeigen, seine Umgebung in völlig unangebrachter Form verbellen oder den Zwinger zerlegen. Mit wesensfesten fremden Hunden, wie hier die uns besuchenden Happy und Nala von der Schüpfer Hexe, zu konfrontieren bedeutet erst einmal etwas Stress, dann aber wird es zu einer förderlichen Maßnahme für die Welpen.
Immer wenn etwas Neues oder Aufregendes wahrgenommen wird, für das es noch keine feste Verhaltensreaktion gibt, entsteht im Gehirn eine sich ausbreitende unspezifische Erregung. Es wird vermehrt Dopamin ausgeschüttet, was einen antriebssteigernden Effekt hat. Besonders konnte gezeigt werden, dass die Entwicklung des dopaminergen Systems durch äußere Bedingungen enorm beeinflussbar ist und dass es überdies eine Phase erhöhter Anfälligkeit in der Zeit bis zu Beginn der Pubertät zu geben scheint.
Während also die Verschaltungen für ungezielte Aufmerksamkeit und ungerichtete Motorik immer intensiver ausgeprägt werden, bleiben die Verschaltungen für Impulskontrolle und Fokussierung ungenutzt und damit unterentwickelt. Befunde, nach denen die Konzentration des Neurotransmitters GABA (Gamma-Aminobuttersäure) bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung im Vergleich zu einer Kontrollgruppe vermindert ist, stützen diese These zusätzlich.
GABA ist im zentralen Nervensystem der wichtigste Botenstoff mit dämpfender Wirkung, der einen angstlösenden, muskelentspannenden und schmerzlindernden Effekt hat und ganz allgemein Stressreaktionen entgegenwirkt.
Wie man aus der neueren Hirnforschung weiß, entwickeln sich Hirnstrukturen abhängig davon, wie das Gehirn genutzt wird. Je mehr sich das Welpengehirn durch Stresssituationen und z.B. wiederholtes aufgedrehtes Toben auf das Erleben hoher Erregungszustände einstellt, desto unwichtiger werden Verschaltungen für Selbsthemmung und Impulskontrolle.
Die Spiele der Welpen untereinander ahmen in ungeregelter Form das Verhalten der Alttiere nach, wobei Anteile angeborener Verhaltensweisen mit Erfahrungswerten verbunden werden. Auffallend ist ein sehr häufiger Stimmungswechsel, und leichte Ablenkbarkeit unterbricht oft angefangene Spielformen.
Jeder Welpe spielt in diesem frühen Alter zwischendurch auch einmal gern allein für sich. Er erprobt seine Kräfte, seine Geschicklichkeit, seine Behendigkeit. Das Erleben der eigenen Motorik, des Erfolges, befriedigt sein angeborenes Bewegungsbedürfnis, die Freude am Können treibt ihn zu immer wieder neuen Versuchen.
Es ist einfach hinreißend zu beobachten, wie die tapsigen kleinen Hunde miteinander interagieren, lustige Hopser vollführen, sich gegenseitig das Spielzeug klauen, eine wilde Jagd initiieren, sich anwuffen, knurren, dann wieder balgen und urplötzlich völlig erschöpft umkippen.
Spielen ist für die Welpen nicht nur ein netter Zeitvertreib, sondern sie probieren ihren Körper aus, üben Bewegungen und verfeinern sie, lernen ihre Umwelt kennen, verfeinern ihre kommunikativen Signale und erlernen Verhaltens- und Spielregeln, um sich auf den konfliktfreien Umgang mit Artgenossen vorzubereiten. Auch üben sie spielerisch schon jetzt Elemente des späteren Balzverhaltens ein und erlernen die Beißhemmung.
Der bekannte englische Hundeexperte John Rogerson geht davon aus, dass es vor allem dann Probleme mit Fingerbeißen gibt, wenn die Welpen mit zu wenig unterschiedlichem Spielzeug aufwachsen mussten. In Ermangelung einer Alternative haben sie nämlich gelernt, ihre Spielbisse immer nur an den Geschwistern auszuleben. Mit zunehmendem Alter und wachsender Intensität des Spiels entsteht dabei leicht das Gegenteil einer funktionierenden Beißhemmung – die Welpen lernen, die Schmerzreaktion ihres Gegenübers einfach zu übergehen und weiterzuspielen.
Beim Spielen mit dem Welpen geht es gar nicht um das Gewinnen, sondern darum, das Spielen am Laufen zu halten. Beim Toben, Rangeln und Zerren hat der Welpe uns während ganzen Spiels vor Augen. So verknüpft er all seinen Spaß mit unserem Anblick und die Bedeutung des Menschen für sein Wohlbefinden wird gestärkt.
Wir gewöhnen die Welpen an alle möglichen Fahrzeuge und ziehen sie auch im Wägelchen durch den Garten, bis sie darin sogar einschlafen. Natürlich zeigt Danya ihren KIndern zuerst einmal, dass dies nichts Dramatisches ist.
Entwurmen – Welpen können sich bereits im Mutterleib und später im großen Maße über die Muttermilch mit Spülwürmern anstecken. Sie werden also schon infiziert geboren und haben direkt nach der Geburt über die Muttermilch ein enormes Ansteckungsrisiko. Werden die Welpen nach der Geburt nicht entsprechend entwurmt, kann es zu einer starken Verwurmung kommen, die nicht nur ihr Immunsystem und ihre Entwicklung stark schwächt, sondern auch zu konkreten Problemen im Verdauungstrakt führen kann, die tierärztlich behandelt werden müssen. Unsere Welpen wurden deshalb bereits im Alter von 2-3 Wochen das erste Mal gegen Spülwürmer behandelt. Anschließend wurde die Behandlung in zweiwöchigen Abständen wiederholt, zuletzt 2 Tage vor dem Impfen bei unserem Tierarzt Dr. Seidenspinner. Die säugende Danya wurde dabei gleichzeitig mit ihren Welpen entwurmt. Die Fahrt zum Tierarzt „versüßen“ wir mit fleischigen Rinderknochen im Fahrzeug.
Impfen – Innerhalb der ersten drei Lebenstage erhielten die Welpen über die Muttermilch Antikörper, welche, mit individuellen Schwankungen, die Welpen vorläufig geschützt haben. Ungefähr ab der 6. Lebenswoche geht dieser Schutz langsam verloren, da die mütterlichen Antikörper bis zur 14. Lebenswoche abgebaut werden. Dann könnte er zu einer leichten Beute für Parasiten und Viren werden.
Wir haben daher in der 8. Lebenswoche mit der Grundimmunisierung unserer Welpen gegen Parvovirose und Staupe sowie Hepatitis und Leptospirose begonnen und sind mit den Welpen zu unserem Tierarzt Dr. Seidenspinner gefahren. Nach einer Untersuchung der Welpen hat er sie geimpft und gechippt. Die Wiederholungsimpfungen sollten in der 12.-14. Lebenswoche (nicht länger als 5 Wochen nach der 1. Impfung) erfolgen, um bei den Tieren einen belastbaren Impfschutz für das erste Lebensjahr aufzubauen. Wir bieten Euch deshalb an, diese Wiederholungsimpfung beim Wurftreffen bei uns durchzuführen.
Nach dem 1. Lebensjahr muss dann die Wiederholungsimpfung durchgeführt werden, so dass dann ein ausreichender Impfschutz besteht. Danach sind längere Intervalle ausreichend. Nach Meinung der Medizinischen Kleintierklinik München sind bei allen richtig grundimmunisierten Hunden Intervalle von 3 oder 4 Jahren vollkommen ausreichend. Über die Standartimpfung hinaus ist besonders bei Hunden, die auf Hundeplätzen, Ausstellungen, Tierpensionen oder anderweitig engen Kontakt mit Artgenossen haben, eine Schutzimpfung gegen Zwingerhusten ab der 16 Lebenswoche empfehlenswert.
Chippen – Jeder Hund muss heutzutage gekennzeichnet sein. Da Ihr Euch für einen Rassehund von uns entschieden habt, ist er bereits gechippt worden und ihr könnt ihn zur Sicherheit in einem Haustierregister wie Tasso eintragen lassen. Sollte Euer Hund einmal verloren gehen, haben Sie so die Chance, ihn überall identifizieren lassen zu können.
Beim Chippen wurde mit einer Hohlnadel ein winzig kleiner Transponder am Hals unter die Haut appliziert. Der Vorgang ist mit einer Impfung vergleichbar. Mit einem Lesegerät kann nun jederzeit die Nummer Eures Hundes abgelesen werden. Für den ab Oktober 2004 gültigen EU-Heimtierpass benötigt man sowieso eine solche Individualkennzeichnung und Tätowierungen sind ab 2011 nicht mehr gültig.
Unsere Zuchtwartin Monika Elser vom RSV 2000 hat den Wurf inzwischen auch schon abgenommen und sich davon überzeugt, dass Danya und ihre Welpen optimal versorgt, behütet, gefüttert und aufgezogen wurden.
In der folgenden Phase bis zur 10. LW befindet sich der Welpe übrigens in der sog. Kritischen Prägung / Furchtprägung, in der sich laute Geräusche oder eine raue Behandlung nachdrücklich auf sein Verhalten auswirken können. Einige Verhaltensforscher schlagen deshalb sogar vor, ihn in dieser Phase nicht zum Tierarzt zu bringen. Es ist deshalb wichtig, dass wir in dieser Zeit seine positive Sozialisation vorantreiben.
Unsere Besucher prägten die Welpen natürlich weiterhin auf den Menschen und ihre Hunde auf andere Hunde. Und wir freuten uns sehr über einen erneuten Besuch von Vater Khan und Familie.