Torvi / Philia von der Schüpfer Hexe ist nach Bayern gezogen

Torvi / Philia von der Schüpfer Hexe ist nach Bayern gezogen

Unsere Philia von der Schüpfer Hexe, genannt Torvi, hat uns nach 9 Wochen wieder verlassen und wir sind sehr zuversichtlich, dass dieses Mal beide Seiten optimaler zueinander passen. Ingrid und Franz haben sie nach mehreren sehr positiv verlaufenden Besuchen abgeholt und zu sich nach Bayern geholt. Sie hatten die Bindung optimal angebahnt, so dass Torvi angenehm auf ihre Besuche reagierte und sie schnell ins Herz geschlossen hatte.

Torvi hatte ja ihre 8-wöchige Welpenzeit bei uns verbracht, zusammen mit ihren Wurfgeschwistern Polly, Priya, Parker, Pixel, Prinz Rudi, Piet und Patriot und war hier nie auffällig geworden. Deshalb waren wir sehr überrascht darüber, dass es große Probleme bei Sven und Domenica gab. Sie zerstörte u.a. die Wohnung, in der sie lebte, nicht nur ein bißchen, sondern erheblich. Wir haben Torvi deshalb im Alter von 13 Monaten zurückgenommen,

Wir fragten uns natürlich, was schief gelaufen sein könnte und können nach den 9 weiteren Wochen bei uns sagen, dass es wohl mehrere Dinge gewesen sein dürften. Aber sicher können wir gar nichts sagen, deshalb machen wir Sven und Domenica auch keine Vorwürfe, sondern sind eigentlich nur froh, dass sie Torvi zurückgaben, damit wir einen optimalen Platz für sie finden können. Damit ist beiden Seiten gedient. Wir wissen, dass es keine leichte Entscheidung für die Beiden war und jeder Bericht über Torvi reßt sicherlich diese Wunde immer wieder auf.

Torvi sah sich wohl gezwungen, die Führung in ihrem Zweihunderudel mit einer weißen Schäferhündin zu übernehmen und war alters-/reifebedingt noch gar nicht in der Lage dazu. Deswegen stand sie immer unter Spannung, kam innerlich nicht zur Ruhe. Bei uns im Schäferhunderudel musste sie sich auf Platz 4 einreihen und brauchte nicht führen. Jetzt zum Ende hin machte sie erste vorsichtige Versuche an Danya vorbei ziehen zu wollen.

Sie war offensichtlich nicht genug ausgelastet, war unterfordert und dazu tagsüber zu lange allein gewesen. Das kann auch nur ein paar mal oder nur einmal der Fall gewesen sein, wenn sie das Alleinsein negativ verknüpfte. Denn noch immer zeigte sie eine übersteigerte Wiedersehensfreude, wenn sie uns sah, wenn wir zu ihr gingen und uns mit ihr abgaben. Das Hunderudel war dagegen fast unwichtig. Zieht man sie in diesem hyperaktiven Zustand aber zu sich und streichelt sie beruhigend, fährt sie sofort wieder runter, genießt es sichtlich und freut sich nur noch im angenehmen Verhaltensmodus.

Hilmar verbrachte die ersten Nächte bei ihr im Hundezimmer und sie schlief mit dem Kopf auf seiner Brust bei ihm auf dem Hundesofa. Wenn er bis spät in der Nacht am PC arbeitete lag sie immer neben ihm auf dem Hundekissen. Auch beim gemeinsamen Ruhen im Garten suchte sie immer wieder die menschliche Wärme/Nähe. Die Prägung auf den Menschen war von Domenica und Sven also super fortgeführt worden.

Sie zerstörte in den ersten 3 Tagen eine Schmutzfangmatte, einen Ball und knabberte zwei weitere Sachen etwas an. Danach hatte sie dieses Bedürfnis nicht mehr. Sie hatte die Bewachungsaufgabe für unser Grundstück übernommen und als Rangniedrigste hatte sie dem Rudel zu melden, wenn sich etwas Verdächtiges wie der Briefträger, Paketdienste oder fremder Hunde-/Menschenbesuch auftat. Keine Langeweile und keine Notwendigkeit, Spannungsabbau zu betreiben, und dafür etwas zerstören zu müssen.

Und dann waren da ja noch unsere geliebten Bullenfüße, an denen man sich auch abreagieren konnte. Und an denen lernte sie auch immer wieder, dass Mama Jaaki noch immer das Sagen hatte. Oma Gandhi wickelte sie schon etwas um den Finger, aber Jaaki führte ihre Erziehungsarbeit weiter, so als ob Torvi gar nicht weg gewesen wäre.

Vom Alter her konnte man sie nunmehr auch körperlich voll belasten. War sie am Anfang bei den Ballspielen gleich müde und hatte keine Chance gegen Jaaki und Danya war sie jetzt die schnellste und flinkeste Läuferin und gewann jedes Wettrennen um den Ball. Und das genoss sie sichtlich.

Wir nahmen sie für 2 Wochen mit an den Brombachsee. Darüber berichteten wir bereits in 5 Beiträgen. Und auch dort besuchten uns Ingrid und Franz. Sie konnten sich davon überzeugen, was für eine gute Schwimmerin Torvi war.

Auch in den Wildpark gingen wir zusammen, machten gemeinsame Spaziergänge sowie einen Stadtbummel durch Bad Mergentheim.

Der Laudaer Zug- und Busbahnhof mit Aufzug war ebenfalls ein Besuch wert und viele andere interessante Örtlichkeiten, die ihr etwas abverlangten. Überall zeigte sich Torvi einfach nur super. Und bei den Zerrspielen im Garten war sie zum Schluss auch voll dabei.

Vielleicht spielte aber auch noch die Ernährung eine Rolle. Wir barfen ja und haben damit immer gute Erfahrungen gemacht mit dieser artgerechten Rohfütterung.

Torvi ist in Bayern gut angekommen und genießt die alleinige Aufmerksamkeit von Ingrid und Franz. Sie lebt in einem Haus mit großem Garten und darf ihre Bewachungsaufgabe weiterhin ausüben. Dazu wird Ingrid auf den Hundeplatz gehen und mit ihr im Schutzhundebereich arbeiten. Das wird sie sicherlich auslasten, fordern und zufrieden stellen.

Wir wünschen Ingrid und Franz viel Spaß mit Torvi und eine lange gemeinsame schöne Zeit. Drückt und streichelt Torvi nochmal von uns. Carmen, Hilmar und ihre Schüpfer Hexen und Zwerge.

Tschüss!!!

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