Foxi, Fibi und Fina Fee sind 3 Wochen alt geworden

Foxi, Fibi und Fina Fee sind 3 Wochen alt geworden

Zusammen wiegen sie jetzt 1310 Gramm, Foxi 518 Gramm, Fibi 380 Gramm und Fina Fee 412 Gramm

Haben die Welpen im Alter von etwa 14 Tagen ihre Augenlider und 1 Woche später ihre Gehörgänge geöffnet, kommt das fast einer zweiten Geburt gleich. Weitere Fenster zur Welt öffnen sich, die körperlichen Fähigkeiten wachsen. Vor allem mit der Fortbewegung beginnt für jeden einzelnen Welpen das Erobern seiner Welt.

Viele Züchter wollen in den ersten 4 LW überhaupt keinen Besuch an der Wurfkiste haben. Wenn die Hündin damit kein Problem hat, empfehlen wir immer das Gegenteil. Die Welpen sollten nämlich von Anfang an von verschiedenen Menschen beschmust werden, damit sie unterschiedliche Gerüche wahrnehmen und kennenlernen.

Es geht um regelmäßigen ruhigen Kontakt mit wechselnden Menschen, so dass sie von Anfang an Wohlbefinden und positive Gefühle mit dem Menschen verknüpfen. Jetzt kommen noch der Anblick und die Stimme dieser Menschen hinzu, da sie sehen und hören können. Je mehr Menschen mit den Welpen schmusen und kuscheln, desto öfter haben sie Menschen- statt Hunde-/Geschwistergeruch in der Nase.

Der erste, wichtige Schritt für die Bindungsanbahnung zum bzw. generelle Bindungsbereitschaft an den Menschen. Dadurch können sie später eine rege Bindung zu ihren Bezugspersonen aufbauen und verhalten sich offen, freundlich und gelassen gegenüber Besuchern, Passanten u.a. Personen.

Ian Dunbar empfiehlt, dass Welpen bis zum Alter von 12 LW mindestens 100 verschiedene Menschen kennengelernt haben sollten.

Nach 15 – 20 Tagen hat sich das Gehör entwickelt. Mit ziemlicher Sicherheit können sie verschiedene Töne noch nicht unterscheiden, denn auch das Hörzentrum im Gehirn muss sich erst noch entwickeln. Aber es ist faszinierend, mitzuerleben, wie die Wahrnehmung der Kleinen mehr und mehr zunimmt.

Wir müssen beachten, dass jeder Knall für einen Welpen, der aus der Gehörlosigkeit erwacht, zunächst einmal unheimlich sein muss. In diesem Stadium redet die Hündin ihre Welpen auch niemals an, sondern stupst sie nur mit ihrer Schnauze an, beleckt sie oder trägt sie notfalls weg.

Potenziell angstauslösende Geräusche wie Silvesterknaller, Gewitter, Schüsse u.a. sollten positiv verknüpft werden. Die Geräusche-CD wird von uns ab der 3. LW erst leise und dann immer lauter werdend abgespielt.

Leben die Welpen mit im Haus, so wie bei uns, läuft die Gewöhnung an typische Haushaltsgeräusche oft einfach nebenher. Sie hören regelmäßig Staubsauger Kaffeemaschine, Toaster, das Klappern von Kochtöpfen und herunterfallendem Besteck u.a..

Es mangelt natürlich noch an fast jeglicher Lernfähigkeit, die Konzentrationszeit ist sehr kurz. Jetzt holen wir nach und nach die anderen Hunde des Rudels hinzu, hier unsere Jaaki.

Sie bekommen einmal das absolute Gehör und können Stimmen oder Tonfolgen noch besser speichern als Gerüche. Ein Hund kann selbst feine Unterschiede in der Klanghöhe, die kaum 1/8 des Tones erreichen, auseinanderhalten und sich an die Töne erinnern.

Auch ist er in der Lage, Töne zu hören, die für das menschliche Gehör im Ultraschallbereich angesiedelt sind, wie das hohe Fiepen von Nagetieren oder Fledermäusen. Sie können somit minimale Geräusche entschlüsseln, die vom Menschen nicht wahrgenommen werden können und daher wie telepathische Fähigkeiten anmuten.

Die Erinnerung z.B. an Stimmen ist ausgeprägter als das Gedächtnis für Gerüche. Dadurch wird auch begreiflich, wie wichtig die Stimmlage ist, in der dem Hund Kommandos gegeben werden. Es ist nicht notwendig mit dem Hund zu brüllen. Er versteht uns genauso, wenn wir in normaler Lautstärke sprechen. Jedoch kann es bei „runter vom Sofa“ vorkommen, dass sein Gehör viermal schlechter ist als das des Menschen.

In dieser Zeit muss sich der Züchter noch stärker in das Aufzuchtgeschehen einbringen, ohne dabei die natürlichen Wechselbeziehungen zwischen den Welpen und der Hündin zu stören.

Spätestens ab der 3. LW sollte sich der Lebensmittelpunkt der Züchterfamilie bei den Welpen befinden. Denn im Alter von 3 Wochen beginnt die Sozialisierungsphase, ein Meilenstein in der Entwicklung des Welpen. In der Sozialisationsphase liegen auch die Wurzeln für viele Verhaltensprobleme.

Für so manchen Welpen ist in der freien Natur der 21. Lebenstag der letzte seines Lebens. Der Vater packt jeden am Kragen und wirft ihn umher, bis er gellend schreit und sich auf den Rücken wirft und dann eilends zum Lager zurück krabbelt. Der Welpe, der hierbei Zeichen von Lebensschwäche erkennen lässt, sei es, dass er die angeborenen Verhaltensweisen der Unterwerfung nur unausgereift oder gar nicht besitzt oder nicht klug oder kräftig genug ist, dem Spieltrieb des Vaters zu entkommen, ist verloren. Er wird von der Mutter nicht geholt. Ein Welpe, der nicht zum Saugen zurückkommt, wird von ihr nicht mehr anerkannt. So tritt eine weitere Auslese ein, die wesentlichen Einfluss auf die Gesunderhaltung des Erbgutes hat.

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